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Breitwegerich im Rasen bekämpfen - Schöne Pflanze, aber nicht gut für den Rasen

Der Breitwegerich hat schon einen komischen Namen. Aber wer ihn auf der Rasenfläche hat, weiß woher der Name kommt. Die für uns Gärtner als Unkraut zu bezeichnende Pflanze wächst ersten ziemlich krautig und macht sich zweitens sehr breit.

Gerade gestern bin ich an einem schönen sonnigen Tag mal wieder durch den Garten gegangen. Als Bürohengst freue ich mich jedes Mal, wenn ich mir im Garten die Finger schmutzig machen kann. Und so sah ich auf vormals kleinen Fläche, wie sich der Breitwegerich dort ausgebreitet hat. Leider nimmt er dabei durch sein krautiges Wachstum den Rasenpflanzen den Platz zum Leben.

Aber der Reihe nach. Zuerst möchte ich Ihnen die Pflanze vorstellen und dann im Anschluss darauf eingehen, wie wir sie aus unserem Garten fernhalten.

Herkunft und Verbreitung des Breitwegerich

Die Pflanze ist in unseren europäischen Gefilden heimisch. Von hier aus hat sie die Welt erobert und ist mittlerweile überall zu finden. Die unter dem lateinischen Namen Plantago major bekannte Pflanze gehört in die Familie der Wegerichgewächse. Ehrlicherweise wenig überraschend bei dem Namen.

Der Breitwegerich ist eine ausdauernd krautige Pflanze. Die Blätter wachsen dabei sehr nah an der Erdoberfläche, selten viel höher als 3 cm. Treibt die Pflanze ihren Blütenstengel aus, kann dieser bis 25 cm hoch werden.

Die Blätter des Breitwegerich können die Größe eines Handtellers erreichen, sind aber üblicherweise kleiner. Vor allem bei uns im Garten dürfte der erste "Anlauf" der Pflanze nicht so groß werden. Dabei fällt die Pflanze aber vor allem dadurch auf, dass ihre Blätter sehr satt-grün und trittfest sind.

Klingt im ersten Moment nicht schlecht. Da sich die Blätter aber ziemlich knapp über dem Erdboden ausbreiten verdrängen sie damit leider die Rasenpflanzen. Bei vereinzelten Pflanzen schafft der Rasen das noch. Größere Fläche sind dann aber schon ziemlich karg mit Rasen bewachsen.

Wie pflanzt sich der Breitwegerich fort?

Ab Anfang Juni bis weit in den Oktober hinein treibt die Pflanze ihren Blütenstengel aus. Der sieht nicht unbedingt nach einer schönen sich bildenden Blüte aus. Man dies einen ährige Blütenstand - wohlbekannt beispielsweise von Kornähre auf dem Feld. Hier öffnet sich der Blütenstand und feine, weißliche Samen fallen auf den Boden.

Der Blütenstand dient beispielsweise Vögeln als Nahrungsquelle. Für Bienen oder andere Insekten ist er eher belanglos, da die Blüten geruchslos und zudem auch sehr klein sind.

Für uns Gärtner ist es wichtig den Blütenstand unbedingt zu verhindern. Und treibt er aus, sollte er vorsichtig von Hand entfernt werden. So stellen wir sicher, dass sich das Unkraut nicht weiter auf dem Rasen ausbreitet.

Der Breitwegerich gilt als Tiefwurzler. Dabei kommt aus den einzelnen Achsen kleine Wurzeln, die sich dann entsprechend entwickeln. Es gibt keine klassische Pfahlwurzel wie beispielsweise beim Löwenzahn.

Standort und Widerstandsfähigkeit

Die Pflanze liebt tonige, steinige und feste Böden direkt in der Sonne. Die Bodenfeuchte sollte dabei vorhanden sein, was die Pflanze vor allem in der freien Wildbahn an vielen Stellen erscheinen lässt. Beispielsweise auf Schotterplätzen, Wanderwegen, Waldwegen und natürlich am Straßenrand ist sie häufig zu finden.

Aber auch im Garten kommt sie - leider - hin und wieder vor. Je steiniger und toniger der Untergrund, desto besser sind die Wachstumsbedingungen. So wie in meinem persönlichen Garten :)

Der Breitwegerich ist immergrün und winterhart. Also wirklich etwas, das wir nicht auf dem Rasen haben wollen, wenn wir uns eigentlich nach einem schönen, grünen Rasenteppich sehnen.

Wie bekämpft man erfolgreich den Breitwegerich auf dem Rasen?

Der Breitwegerich lässt sich entweder durch Pflanzengift oder manuelle Entfernung bekämpfen. Aus unserer Sicht ist eine Bekämpfung mit Pflanzengiften nicht empfehlenswert, da der Rasen an der Stelle zwangsweise in Mitleidenschaft gezogen wird.

Insofern habe ich mich für die manuelle Entfernung mittels einer dünnen Stichschaufel entschieden. Ähnlich wie beim Löwenzahn wird die Schaufel 2-3 cm neben der Pflanzenwurzel angesetzt. Da der Breitwegereich allerdings keine Pfahlwurzel ist, ist die Entfernung ein bisschen einfacher.

Hierzu habe ich den Stich ca. 5-8 cm tief gesetzt, schräg unter die Pflanze, und über den Hebel das Erdreich angehoben. Anschließend die Pflanze am untersten Ende der Blätter, also dort wo sie in die Wurzeln übergeht, anfassen und herausziehen.

Auch hier habe ich darauf geachtet kein Wurzelwerk abzureißen. Aufgrund der offenen Lochs ist die Entfernung für mein Empfinden aber deutlich einfacher.

Das Problem bei der Enfernung: Ein Loch im Rasen

Aufgrund des krautigen Wachstums breitet sich der Breitwegerich vor allem bodennah aus. Das bedeutet, dass er den Rasenpflanzen in seinem direkten Umfeld das Licht und den Platz zum wachsen nimmt. Folglich werden diese von dort verdrängt.

Entfernt man nun das Unkraut, entsteht ein unschöner, rasenloser Fleck auf der Rasenfläche. Werde ich hier nicht weiter aktiv, ist es ein potentieller Eintrittspunkt für Krankheiten oder neues Unkraut.

Folglich habe ich an der Stelle direkt einige Körner Starterdünger auf die erste gelegt sowie einen Teelöffel mit Rasensamen verstreut. Wieviel an der Stelle richtig ist, entscheidet das Ausmaß, dass der Breitwegerich vorher hatte und nun als Fleck hinterlässt.

Im Anschluss an meine Gartenarbeit habe ich die Flecken gesonders gegossen und die gesamte Fläche bewässert. Sollte es natürlich zeitnah regnen oder bereits vorher geregnet haben, entfällt der Aufwand natürlich.

Theoretisch ist es hier auch möglich mit Rasenstücken von einer anderen Stelle zu arbeiten. Alternativ gehen auch Rasenpads, wenn sie zur Verfügung stehen. Meiner Erfahrung nach dauert es aber auch nur kurze Zeit, bis dort die Samen keimen und der Rasen grünt.

Lässt sich Breitwegerich generell vermeiden?

Der Breitwegereich ist bei uns ein typisches Unkraut. Er kommt - wie schon benannt - vor allem auf tonigen und weniger durchlässigen vor. Wenn Sie also wie ich ein Thema mit dem Unkraut im Garten haben, besteht meine Aufgabe vor allem darin, die Bodengüte zu verändern.

Das ist kein leichtes Unterfangen, da es Aufwand bedeutet. Machbar ist es aber beispielsweise durch die Aerifizierung des Bodens. Das bedeutet, dass mit der Gartengabel kleine ca. 10 cm tiefe Löcher gemacht werden, die dann mit Sand verfüllt werden. So wir der Boden grundsätzlich durchlässiger.

Ehrlicherweise hilft das aber nur bedingt, wenn die gesamte Fläche tonig ist. An der Stelle hilft leider nur das regelmäßige manuelle Entfernen der Pflanzen und das anschließende Aufarbeiten der Rasenlücken.

Sollten Sie ein nicht zu bewältigendes Thema mit dem Breitwegerich im Garten haben, hilft eventuell eine Neuanlage des Garten. Dabei wird unter anderem frischer Mutterboden und Sand in die Oberfläche mit einer Fräse eingearbeitet. Das mag das Unkraut nicht besonders gerne und wird in der Zukunft vermutlich deutlich weniger vorkommen.

Ich für meinen Teil werde es allerdings erst einmal bei der Aerifizierung belassen. Ein paar im Monat mit der Stechschaufel auf Breitwegerich-Jagd zu gehen ist in meinen Augen deutlich weniger Aufwand als den gesamten Garten neu zu machen.

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