Hexenringe können sich in sehr unterschiedlichen Formen auf der Rasenfläche zeigen, wobei man meist sich ringförmig ausbreitende Pilze beobachten kann. Der Hexenringpilz lebt besonders von dem im Rasen vorhandenen Filz. Als dieser sind die zwischen Bodenoberfläche und Rasenblättern angesiedelten Materialmengen definiert.
Im üblichen Fall sollten diese eine Höhe von 5 mm nicht überschreiten, da sonst die Gefahr besteht, dass sich in der Masse Erreger ansiedeln und ausbreiten. Die Ausbildung von Pilzen, sogenannten Fruchtkörpern, entzieht dem Rasen alle notwendigen Nährstoffe, wodurch die Rasenpflanzen absterben.
Was tun, wenn sich ein Hexenring auf dem Rasen bildet?
Ein Pauschalrezept gegen die Krankheit Rasenring gibt es leider nicht. Es kann jedoch präventiv vorgebeugt werden. Eine intensive Rasenpflege durch den regelmäßigen Schnitt und 2 bis 3 Düngungen pro Jahr halten die Fläche in einem gesunden und abwehrfreudigen Zustand. Zusätzlich wird der Rasen durch ein Besanden, Belüften und Vertikutieren zum Wachstum angeregt, was wiederum andere Unkräuter verdrängt und Rasenfilz vorbeugt. So wird dem Hexenring die Grundlage seiner Existenz entzogen und eine Ausbreitung wird verhindert.
Sollte dennoch mal eine Fläche vom Hexenring befallen sein, hilft vor allem eine Belüftung und Bewässerung der befallenen Stellen. Hierzu ist es empfehlenswert, den Boden mit z. B. einer Grabgabel zu löchern, um den Boden besser mit Sauerstoff zu versorgen. Anschließend wird die intensiv gelöcherte Fläche bewässert und konstant feucht gehalten. Je mehr Wasser in den Bodenbereich vordringt und die verbleibenden Pflanzen zum Wachstum anregt, desto schneller kann der Schaden repariert werden und die Rasenfläche wieder geschlossen werden.