Rasen kompostieren - warum sollte ich das tun? Eine Frage, die sich jeder Gärtner vermutlich schon häufiger gestellt hat. Doch Rasenschnitt ist kein Abfall in dem Sinne, sondern Sie können ihn zu wertvoller Komposterde aufarbeiten. Wir schauen im heutigen Beitrag genauer hin, was beim Kompostieren genau passiert, wo wir unterstützen können und was es zu beachten gilt.
Die Rasenkompostierung ist eine umweltfreundliche Methode, um Gartenabfälle zu recyceln und aus dem Produkt anschließend den Boden zu verbessern. Diese Methode ist besonders für Menschen geeignet, die einen Garten haben und dort Grasflächen oder Rasenflächen haben. Die Kompostierung von Rasen ist eine einfache Möglichkeit, organische Materialien in nährstoffreiche Komposte umzuwandeln.
Die Kompostierung von Rasen ist ein natürlicher Prozess, bei dem Mikroorganismen den Rasen zersetzen und in Kompost umwandeln. Dieser Kompost kann dann als Dünger für den Garten verwendet werden. Durch die Verwendung von Rasenkompost können Sie den Boden verbessern und gleichzeitig den Abfall reduzieren. Darüber hinaus kann Rasenkompost auch dazu beitragen, den Boden zu belüften und die Wasseraufnahme zu verbessern.
Die Grundlagen des Rasenkompostierens
Das Rasenkompostieren ist eine großartige Möglichkeit, um organische Materialien zu recyceln und gleichzeitig den Rasen zu düngen. Es ist eine einfache und effektive Methode, um Abfall in nützlichen Humus umzuwandeln.
Um Rasen richtig und effiizient kompostieren zu können, gilt es einige Grundlagen, die beachtet werden sollten. Zunächst einmal ist es wichtig, den Komposthaufen an einem sonnigen und gut belüfteten Ort aufzustellen. Die Wärme und gleichzeitig der Luftaustausch fördern die Zersetzung der organischen Materialien und verhindert unangenehme Gerüche.
Neben den Standortbedingungen ist es auch wichtig, den Komposthaufen regelmäßig zu wenden, um eine gleichmäßige Zersetzung zu gewährleisten. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass der Kompost weder zu trocken noch zu feucht ist. Sofern abweichend vom Wunsch, sollte hier entsprechend eine Maßnahme umgesetzt werden, um das optimale Verhältnis wieder herzustellen. Insgesamt ist das Rasenkompostieren eine einfache und effektive Methode, um organische Materialien zu recyceln und gleichzeitig den Rasen zu düngen.
Vorteile des Rasenkompostierens
Das Kompostieren von Rasen hat viele Vorteile für den Garten und die Umwelt. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:
- Reduzierung von Abfall: Wenn Sie Ihren Rasen kompostieren, reduzieren Sie den Abfall, der normalerweise in die Mülldeponie gelangt. Dadurch wird die Umweltbelastung verringert und die Deponien werden entlastet.
- Verbesserung der Bodenqualität: Kompost ist ein ausgezeichneter Bodenverbesserer. Wenn Sie den Kompost auf Ihren Rasen oder in den Beeten auftragen, verbessern Sie die Bodenqualität und fördern das Wachstum gesunder Pflanzen.
- Erhöhung der Bodenfeuchtigkeit: Kompost hält Wasser im Boden zurück und erhöht die Bodenfeuchtigkeit. Dies ist besonders wichtig in trockenen Regionen oder bei längeren Trockenperioden - wie zum Beispiel jetzt gerade im Sommer :)
- Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit: Kompost enthält viele Nährstoffe, die für das Pflanzenwachstum wichtig sind. Wenn Sie den Kompost in Ihrem Rasen verarbeiten, erhöhen Sie die Bodenfruchtbarkeit und fördern das Wachstum gesunder Pflanzen.
- Reduzierung von Düngemittelbedarf: Durch das Kompostieren von Rasen können Sie den Bedarf an chemischen Düngemitteln reduzieren. Kompost enthält natürliche Nährstoffe, die den Boden und die Pflanzen auf natürliche Weise düngen.
- Reduzierung von Unkraut: Kompost enthält keine Samen von Unkräutern. Wenn Sie den Kompost auf Ihren Rasen auftragen, reduzieren Sie das Wachstum von Unkraut.
Insgesamt bietet das Kompostieren von Rasen viele Vorteile für den Garten und die Umwelt. Wenn Sie Ihren Rasen kompostieren, helfen Sie, Abfall zu reduzieren, die Bodenqualität und -feuchtigkeit zu verbessern, die Bodenfruchtbarkeit zu erhöhen und den Bedarf an chemischen Düngemitteln zu reduzieren.
Schritte zum Rasen kompostieren
Eigentlich ist es relativ einfach aus dem Rasenschnitt gute Komposterde zu machen. Dennoch gibt es einige Schritte, die der Reihenfolge nach vorgenommen werden sollten. So gelingt es in jedem Fall den Rasenschnitt erfolgreich wieder zu verwenden und damit dem Garten etwas Gutes zu tun. Vor dem ersten Rasenschnitt ist es allerdings wichtig, sich über den Standort und die Beschaffenheit Gedanken zu machen.
Auswahl des richtigen Kompostbehälters
Bevor Sie mit dem Rasen kompostieren beginnen, müssen Sie den richtigen Kompostbehälter auswählen. Es gibt verschiedene Arten von Kompostbehältern. Einerseits besteht die Möglichkeit den Kompost als offenen Haufen anzulegen andererseits für kleinere geschlossene Behälter und Rotationskomposter. Jeder Behälter hat seine Vor- und Nachteile, aber es ist wichtig, einen Behälter zu wählen, der für Ihre Bedürfnisse geeignet ist.
Ein offener Haufen ist die einfachste Option und erfordert keine spezielle Ausrüstung. Sie können einfach einen Bereich in Ihrem Garten auswählen und die Rasenabfälle darauf schichten. Geschlossene Behälter bieten mehr Kontrolle über den Kompostierungsprozess und verhindern zudem den Zugang für Tiere und Ungeziefer. Rotationskomposter sind eine gute Wahl, wenn Sie schnell Komposterde herstellen möchten.
Rasenschnitt sammeln
Nach der Auswahl des richtigen Behälters, Ort und Beschaffung, sollte der Rasenschnitt gesammelt werden. Hinzugefügt werden können organische Haushaltsabfälle sowie auch Gartenabfällen. Optimal ist es, wenn sich die Schichten im Kompost wechseln, damit der Komposthaufen gut durchlüftet wird.
Folgende Dinge gilt es zu beachten:
- Mähen Sie den Rasen regelmäßig. So entstehen kleinere Mengen, die im Kompost besser vermischt werden können.
- Vermeiden Sie es kranke Pflanzen oder Unkraut zu kompostieren. Entsorgen Sie diese bitte bestenfalls über die braune organische Haushaltstonne.
- Belasteter Rasen möglichst nicht kompostieren; beispielsweise durch Pestizide oder Herbizide belastet.
Neben der Auswahl von gutem und gesunden organischen Material für den Kompost, sollte auf die Kompostpflege regelmäßig vorgenommen werden. Dazu gehören unter anderem folgende Schritte:
- Wenden Sie Kompost regelmäßig. Dies dient der Belüftung und damit der Qualität des Komposts.
- Halten Sie den Kompost feucht. Nur bei warmen und feuchten Bedingungen können die Mineralien optimal arbeiten.
- Milch, Fett, Fleisch oder auch Milch gehört nicht den Kompost. Einerseits ist die Zersetzung zeitlich sehr komplex und andererseits werden dadurch Tiere angezogen.
Wie Sie sehen, ist sowohl die Auswahl und Installation eines Kompost als auch die Pflege in einem zeitlich überschaubaren Rahmen. Gleichzeitig arbeitet der Kompost aber aus Gartenabfällen und vor allem dem Rasen wertvolle Komposterde für den Garten.
Kompostpflege als Beschleuniger
Die Kompostpflege ist das A und O - wie überall. Dabei gilt es zu beachten, dass es im Inneren des Kompost arbeiten. Organische Prozesse sowohl einige Tiere wie Regenwürmer tragen dazu bei, dass die Abfälle und der Rasenschnitt zeitnah zersetzt werden. Hierzu ist ein warmes und feuchtes Klima optimal.
Das regelmäßige Wenden im Kompost sorgt dabei dafür, dass Frischluft in den Bereich kommt. Zudem können so zu feuchte oder zu trockene Stellen angepasst werden, damit die Balance im Komposthaufen wieder hergestellt wird. Tendenziell ist der Kompost eher zu feucht, sodass mit trockenem Laub oder auch beispielsweise Zeitungspapier entgegen gewirkt werden kann.
Gerade auf problematischen Böden kann der Anteil der Nährstoffe aus dem Rasenschnitt gering sein. Entsprechend verzögert sich die Zersetzung. Hier sollte zeitnah eingegriffen werden. Beispielsweise lässt sich mit sogenannten Kompostbeschleunigern arbeiten, die eine Art Nährstoff-Mix sind, der die Zersetzung ankurbelt.
Hinderlich im Prozess des Rasen kompostierens können auch grobe Zweige, belastetes Material, Sand oder auch Stein sein. Sie lassen sich nicht oder nur schwer zersetzen, weshalb sie im Kompost eher störend sind.
Tipps & Tricks für effektives Rasen kompostieren
Rasen kompostieren ist eine gute Möglichkeit, um Gartenabfall zu reduzieren und gleichzeitig hochwertige Komposterde ohne viel Arbeit zu produzieren. Hier sind einige Tipps und Tricks, um das Beste aus Ihrem Rasenkompost herauszuholen:
- Kompostbehälter: Wie schon beschrieben, sollte Sie den richtigen Behälter wählen. Neben einfachen Behältern gibt es zudem eine breite Auswahl verschiedener Systeme. Hier kommt es vor allem darauf an, welchen Platz Sie wo im Garten für den Kompost verwenden wollen. Einen Kompost später umzuziehen ist möglich, stört aber die Abläufe, weshalb wir davon abraten würden.
- Fügen Sie genügend Stickstoff hinzu: Stickstoff ist ein wichtiger Bestandteil von Kompost, der dazu beiträgt, dass die Mikroorganismen wachsen und den Kompost schnell zersetzen. Fügen Sie genügend Stickstoff in Form von Grünschnitt oder Dünger hinzu, um sicherzustellen, dass Ihr Kompost schnell und effektiv abgebaut wird.
- Vermeiden Sie zu viel Feuchtigkeit: Zu viel Feuchtigkeit kann dazu führen, dass Ihr Kompost zu nass wird und zu stinken beginnt. Stellen Sie sicher, dass Ihr Kompostbehälter gut belüftet ist und dass Sie ihn regelmäßig umrühren, um eine gleichmäßige Feuchtigkeitsverteilung zu gewährleisten.
- Vermeiden Sie zu viel Säure: Ein zu saurer Kompost kann dazu führen, dass die Mikroorganismen absterben und der Kompost nicht richtig zersetzt wird. Vermeiden Sie saure Materialien wie Zitrusfrüchte und Tomaten und fügen Sie stattdessen kalkhaltige Materialien wie Eierschalen hinzu, um den pH-Wert auszugleichen.
- Geduld haben: Kompostieren erfordert Geduld und Zeit. Es kann mehrere Monate dauern, bis Ihr Kompost vollständig zersetzt ist und bereit zur Verwendung ist. Stellen Sie sicher, dass Sie regelmäßig umrühren und genügend Zeit einplanen, um den Kompostierenprozess abzuschließen.
Bitte bedenken Sie unbedingt, dass es etwas Zeit dauert, bis Sie die erste Komposterde verwenden können. Ab der ersten Entnahme jedoch haben Sie diese bei guter Kompostpflege jederzeit zur Verfügung.
Fazit zum Rasen kompostieren
Insgesamt ist das Kompostieren von Rasenschnitt eine einfache, umweltfreundliche und kostengünstige Methode, um Gartenabfälle zu entsorgen und gleichzeitig wertvollen Dünger für den Garten zu produzieren. Durch die richtige Handhabung des Kompostierprozesses können Gartenbesitzer den Nährstoffgehalt des Komposts erhöhen.
Wichtig ist, dass der Rasenschnitt nicht zu feucht ist und im Kompost regelmäßig belüftet wird, um Fäulnis und Schimmelbildung zu vermeiden. Lassen Sie den Rasenschnitt lieber noch 1-2 Tage auf dem Rasen in der Sonne liegen und trocknen. Auch das Mischen mit anderen Gartenabfällen wie Blättern und Zweigen kann den Kompostierprozess beschleunigen und die Qualität des fertigen Komposts verbessern.
Es ist jedoch zu beachten, dass der Kompost nicht sofort verwendet werden sollte, sondern zuerst ausreichend reifen muss. Hierbei sollte der Kompost regelmäßig umgeschichtet werden, um eine gleichmäßige Durchmischung zu gewährleisten und den Reifeprozess zu beschleunigen.
Zusammenfassend ist das Kompostieren von Rasenschnitt eine einfache und effektive Methode um mit ein wenig Aufmerksamkeit aus Gartenabfällen hochwertigen Kompost zu produzieren und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.