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Was ist eine Feuchtwiese und was macht sie aus?

Feuchtwiesen bestechen in erster Linie durch ihren Artenreichtum. Sie sind, wie die Bezeichnung bereits verrät, feuchtnasse und gehölzfreie Grünflächen. Derartige Wiesen sind dank der perfekten Mischung an Rasensamen die Heimat einer Vielzahl an Tieren wie zum Beispiel Amphibien, Insekten und Wiesenbrüter. Aber auch zahlreiche Pflanzen werden durch sie beherbergt.

Ein Hauptmerkmal dieser Wiesen ist, dass sie jährlich mindestens einmal komplett unter Wasser stehen. Sogenannte Talsenken sorgen für eine Regenwasserstauung. Bei heftigem und lang anhaltendem Niederschlag können auch benachbarte Flüsse über die Ufer treten und somit für Überschwemmungen der Feuchtwiese sorgen.

Die Entstehung und Geschichte

Vor vielen tausend Jahren bestanden die Landschaften in Mitteleuropa zum Großteil aus Wald- und Wasserflächen sowie aus Mooren. Aufgrund des steigenden Bevölkerungswachstums wurden im 16. und 17. Jahrhundert immer mehr Grün- sowie Weideflächen benötigt. Zudem waren auch die Brennholz- und Baumaterialien knapp, daher kam es zu Waldrodungen. Moore wurden zur landwirtschaftlichen Nutzung urbar gemacht. Dank dieser Vorgehensweisen dehnte sich die Landwirtschaft aus.

Es entstanden große und weitläufige Flächen, viele Feuchtgebiete. Die Landwirtschaft entwickelte sich allerdings hin zu den heute beliebten und nährstoffreichen Wiesen. Jedoch gibt es einen Kritikpunkt zu erwähnen, denn die natürlich entstandenen und feuchten Grünflächen sind vom Aussterben bedroht.

Die Nutzung der Wiesen als Acker- und Weideflächen sorgt für ein schleichendes Entwässern der Grünflächen. Zudem schadet auch die Gewinnung von Torf dem wertvollen und wichtigen Lebensraum. Zahlreiche Lebewesen und Pflanzenarten sind vom Aussterben betroffen, einige Arten sind bereits stark zurückgegangen, andere hingegen komplett verschwunden.

Der vielseitige Artenreichtum einer Feuchtwiese

Die Artenvielfalt ist typisch für die Feuchtwiesen. Grundsätzlich kann man sagen, dass sie in erster Linie abhängig vom Wasserhaushalt, dem Nährstoffgehalt und der Säurebeschaffenheit des Bodens ist. Die verschiedenen Arten sorgen zum Teil für eine einmalige und nahezu unwiederbringliche Pflanzen- sowie Tierwelt.

Landwirte unterschätzten diese kostbaren Grünflächen enorm, denn die aus landwirtschaftlicher Sicht unbedeutende Feuchtwiese wird in regelmäßigen Abständen alle vier bis fünf Wochen gekürzt sowie gemäht. Wichtig ist jedoch, dass man diese Wiesen von den gedüngten und gespritzten Landwirtschaftswiesen unterscheidet, denn auf diesem feuchten Terrain sind unzählige Pflanzen- und Tierarten beheimatet.

Es wachsen Pflanzen wie zum Beispiel die Trollblume oder der Schlangenknöterich. Aber auch Amphibien und Insekten fühlen sich auf den Wiesen genauso wohl wie Zugvögel, Kaninchen und andere kleine Wildtiere. Die Lebewesen finden hier dank der nährstoffreichen Eigenschaft einen prachtvoll gedeckten Tisch vor.

Die typischen Feuchtwiesen-Pflanzenarten

Je nach Bodenbeschaffenheit und Bewuchs können Sie zwischen drei unterschiedlichen Feuchtwiesenarten unterscheiden. Hierzu zählen folgende Arten:

Die Sumpfdotterblumenwiese

Die Sumpfdotterblume besticht durch ihre kräftig und gelb blühende Blüte. Sie wächst vor allem auf nähstoffreichen Flächen und Böden. Auf dieser landwirtschaftlich nutzbaren Wiese finden Sie zudem auch noch Pflanzen wie zum Beispiel die Trollblume, den großen Wiesenknopf, die Kuckuckslichtnelke, das breitblättrige Knabenkraut sowie das Wiesenschaumkraut. Oftmals wachsen hier auch heimische Orchideenarten.

Die Brenndoldenwiese

Diese Art von Wiese ist vor allem in den Flusstälern zu finden. Besonders gern beheimatet ist sie an den großen Flüssen wie der Havel, Oder und Elbe. Die Zusammensetzung besteht hier aus Gottesgnadenkraut, Sumpf-Brenndolde, Sumpf-Platterbse und Wiesensilge. Diese Feuchtwiese wird oftmals auch als Stromtalwiese bezeichnet und hält mühselig den wechselnden Austrocknungen sowie Überschwemmungen stand.

Die Pfeifengraswiese

Diese Wiesenart ist überwiegend auf nährstoffarmen und wechselfeuchten Böden zu finden. Sie beheimatet den Schwalbenwurz-Enzian, die Blutwurz, die sibirische Schwertlilie und den Teufelsabbiss.

Die regelmäßige Pflege und Nutzung sorgt für ein Erhalten der Feuchtwiese

Verständlicherweise benötigt diese besondere Wiesenart auch ein wenig menschliche Unterstützung. Hierzu zählt zum Beispiel das halbjährliche Mähen. Anderenfalls kann sich durch das wachsende Unkraut und Gestrüpp mit der Zeit ein Auenwald bilden. Die gemähten Gras- und Blumenhalme können anschließend als hochwertiges Viehfutter verwendet werden. Dank dieser Pflege- und Nutzungsmaßnahmen werden vor allem niedrigwüchsige Pflanzensorten gefördert. Sie lieben Licht und benötigen dieses für das gesunde Wachstum, daher werden die hochwüchsigen Pflanzen beseitigt und der artenreiche Pflanzenbestand dadurch geschützt.

Der Naturschutz ist von besonderer Bedeutung

Die nährstoffreichen Wiesen spielen nicht nur für die Natur eine wichtige Rolle, sondern auch für den Menschen. Erholungssuchende Menschen flüchten in die Kulturlandschaft. Aber auch aus ökologischer Sicht sind die Feuchtwiesenarten von großer Bedeutung, denn durch ihre geschlossene und vor allem ganzjährige Pflanzendecke schützen sie vor schädlichen Erosionen. Dank der natürlichen Eigenschaft dieser besonderen Wiesenart ist die Trinkwasser- und Grundwasserqualität gesichert. Möchten auch Sie eine nährstoffreiche Feuchtwiese anbauen, so ist es wichtig, auf die perfekte Mischung der Rasensamen sowie Pflanzenarten zu achten. Die perfekte Zusammensetzung sorgt für einen nähstoffreichen Lebensraum und Rückzugsort für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.

Das professionelle Anlegen einer nährstoffreichen Wiesenart

Selbstverständlich können Sie auch selbst eine Feuchtwiese anlegen. Hierfür sollten Sie jedoch unbedingt einen von Natur aus feuchten Standort wählen, der jedoch regelmäßig trockengelegt wird. Einer eigenen nährstoffreichen und belebten Grünfläche steht somit nichts mehr im Wege.

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