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Gräser-Vorstellung: Poa Pratensis - Wiesen-Rispengras

Heute soll in unserer Serie der Gräser-Vorstellungen weitergehen. Und mit dem zweiten Beitrag zu dem Thema ist es dann auch endlich eine Serie, wenn auch erst eine sehr kurze. In der vergangenen Woche hatte ich Ihnen eine umfangreiche Vorstellung zum Lolium Perenne, also dem deutschen Weidelgras, angefertigt. Bei Fragen, Anregungen oder Wünschen dürfen Sie gerne die Kommentarfunktion unter dem Artikel nutzen. Ich beantworte Ihr Anliegen dann gerne und zeitnah und alle anderen Leser können diese Information dann ebenfalls einsehen.

Zurück zum Thema der Gräser-Vorstellung. Als zweiten Kandidaten für die Vorstellung habe ich mir das Wiesen-Rispengras herausgesucht. Die lateinische Bezeichnung dafür lautet Poa Pratensis. Das Gras ist in der ganzen Welt verbreitet. Folglich ist es auch in vielen Rasensamen-Mischungen zu finden.

Aber fangen wir vorne an

Das Poa Pratensis ist ähnlich wie das Lolium Perenne ein Gras aus der Ordnung der süßgrasartigen Gewächse. Diese Ordnung wird im Lateinischen Poales genannt und umfasst vor allem grasartige und krautige Pflanzen. Mittlerweile umfasst die Ordnung 16 Familien, wovon die Poaceae eine sind. Die Poaceae ist die Familie der Süßgräser. Sie besteht aus 780 Gattungen und rund 12.000 Arten, die in diesen Gattungen kategorisiert sind.

In der Gattung der Rispengräser ist das Poa Pratensis zu finden. Es ist einleuchtend, dass die Gattung mit dem lateinischen Begriff Poa beschrieben wird und dort alle dazugehörigen Arten gesammelt sind. Insgesamt sind in der Gattung 505 verschiedene Arten enthalten. Ihren Namen der Rispengräser (Poa) haben alle Arten bedingt durch ihren Blütenstand. Unter dem Begriff „Rispe“ versteht man einen vielfältig verzweigten Blütenstand. Diese wiederum können in vielen verschiedenen Arten auftreten, also gestreckt, abgeflacht und ähnlich.

Ausbreitung und Vorlieben des Poa Pratensis

Das Wiesen-Rispengras wächst besonders gerne auf nährstoffreichen und wohltemperierten Böden. Besonders in den warmen Jahreszeiten sind weltweit diese Bodenformen vielfach vorzufinden. Entsprechend groß die Ausbreitung des Poa Pratensis. Es ist über die gesamte Nordhalbkugel von Europa über Asien bis nach Nordamerika zu finden. Ebenso ist das Gras aber auch in Australien und in der Antarktis, also auf der Südhalbkugel, zu finden. Auch hier passen die Wachstumsbedingungen und es wurde irgendwann einmal dorthin verschleppt.

Nicht zu feucht und nicht zu trocken soll der Boden sein, auf dem das Wiesen-Rispengras wachsen soll. Bevorzugt sind hier nährstoffreiche Lehmböden, die es wiederum in weiten Teilen der Welt gibt. Gleichzeitig ist das Gras aber auch sehr genügsam und kommt mit Höhenlagern wunderbar klar. Sein Vorkommen auf Wiesen, Almen und Wegen ist bis zu einer Höhe von fast 2.400 Metern in den Alpen nachgewiesen.

Kommen wir einmal zum Wachstum selbst: Das Poa Pratensis wächst als mehrjährige Pflanze. Ebenso wie das Lolium Perenne ist es rasenbildend über die kurzen Ausläufer. Die Pflanze wächst bis zu einer Höhe von 20 bis 60 cm. Während der Blütezeit von Mai bis Juli bildet das Gras pyramidenförmige Triebe. Diese sind in sich wiederum verästelt und tragen auf der untersten Ebene zwischen drei und fünf Spelzen. Nach oben hin wird die Anzahl der Verästelungen geringer und damit auch die Anzahl der Spelzen.

Nutzung und Bedeutung des Poa Pratensis

Das Wiesen-Rispengras ist ein häufig verwendetes Gras in den Regel-Saatgut-Mischungen. Während das Lolium Perenne dort mit 137 Sorten in den Mischungen vertreten ist, belegt das Poa Pratensis mit 70 Sorten den zweiten Platz. Insgesamt werden in den RSM-Mischungen 410 Sorten verwendet. Daraus wird ersichtlich, welch enorme Bedeutung das Weidelgras und das Wiesen-Rispengras für die deutschen Gärten haben. Etwas mehr als die Hälfte der Sorten entstammt bereits aus diesen beiden Gräsern.

Das Poa Pratensis gilt als sehr trittfest und belastbar. Seine unterirdischen Kriechwurzeln und die Eigenschaft als rasenbildendes Gras machen die Sorte besonders interessant für den heimischen Garten. Aber auch auf Weiden und Almen wird es mit diesen Eigenschaften gerne in der Viehwirtschaft eingesetzt. Dort gilt es auch als besonders nahrhaft und zählt zu den wertvollsten Futter-Gräsern.

Zusätzlich zu diesen Eigenschaften ist das Wiesen-Rispengras sehr genügsam bei der Wasserversorgung. So kann es Trockenheit ganz gut vertragen und ist damit die perfekte Ergänzung für jede Rasensamen-Mischung.

Empfindlichkeiten und Vorzüge

Sie haben den Beitrag aufmerksam verfolgt und fragen sich an der Stelle zu Recht, was es denn Negatives zu dem Gras geben kann? Nun, Sie liegen richtig: Es gibt nicht wirklich etwas zu beanstanden. Das Gras ist beim Standort sehr genügsam und wächst auf vielen Böden. Gleichzeitig sind Tal- und Höhenlagen keinerlei Probleme und auch längere Trockenperiode steckt das Gras ohne Weiteres weg. Dazu noch trittfest und rasenbildend – kein Wunder, dass es so oft in den RSM-Mischungen verwendet wird.

Lediglich der Blütenstand und die Spelzen sind für Heuschnupfen-Betroffene ein Graus. Während der Blütezeit von Mai bis Juli löst der Blütenstand bei Betroffenen den Heuschnupfen aus. Somit ist das Poa Pratensis mit einer der Haupttäter bei dicken, roten Augen und der laufenden Nase.

Und zum guten Schluss das Fazit zum Wiesen-Rispengras

Wir stellen nach dem Beitrag fest: Das Poa Pratensis wächst fast überall, ist belastbar und breitet sich aus. Das ist der Grund, weshalb es auch in der Viehwirtschaft als Bewuchs auf den Wiesen und Almen gerne genutzt wird. Gleichzeitig sind die Eigenschaften aber auch der Grund dafür, dass das Wiesen-Rispengras in vielen Rasensamen-Mischungen als Zutat zu finden ist.

  • Relativ hohe Trittfestigkeit und Belastbarkeit
  • Sich ausbreitendes und regeneratives Wachstum (Rasenbildung)
  • Hohe Ausbreitung und Verfügbarkeit
  • Trockenheitsverträglich und in vielen Höhenlagen verwendbar
  • Hohe Verfügbarkeit und günstige Beschaffung

Wie alle anderen Gräser auch sollte das Poa Pratensis im eigenen Hausrasen regelmäßig geschnitten werden. So wird das Wachstum der Pflanze angeregt und der dichte Rasenteppich nimmt durch die seitlichen Triebe Gestalt an.

Das Wiesen-Rispengras wird vor allem gerne in Mischungen verwendet, die auf belasteten und strapazierten Flächen ausgebracht werden. Der klassische Gebrauchsrasen ist hier sicherlich als Erstes zu nennen. Vor allem aber in den Mischungen für Trockenlagen ist das Wiesen-Rispengras mit höheren Anteilen zu finden und kann dort seine Vorteile voll ausspielen.

Bildnachweis
Bildname: Poa.pratensis.jpg
Urheber: James K. Lindsey, http://www.commanster.eu/commanster.html
Wikimedia Commons, lizenziert unter
CreativeCommons-Lizenz by-sa-2.0-de,
URL: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/de/legalcode

Tags: Gräserarten
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